Berlin-Moskau .:Kulturveranstaltungen:.

Vom 25. Juni bis 27. Juli zeigt die Galerie Artgentum im Berlin Haus die Künstler Damir Muratov und Vladimir Skokov. Die Ausstellung ist mit freundlicher Unterstützung des Berlin Hauses und der Firma BBJ Consult AG organisiert.

Damir Muratov und Vladimir Skokov sind völlig unterschiedlich Künstler. Der erst lebt in Omsk und gilt als Kultfigur. Er bemalt Cafes und Restaurants, macht Möbel, und in der übrigen Zeit bemalt er Wellkarton mit Che Burashka, gutherzigen Minensuchern, Spionen, halbdämonische Gestalten beiderlei Geschlechts mit haarigen Beinen und Krummsäbeln.

Der zweite ist erst seit kurzem in seine Heimat aus Deutschland zurückgekehrt und ist in Moskau nahezu unbekannt. Er malt auf Brettern alter Schränke "Ikonen unserer Zeit". Dort findet man viel Gold, Elzin mit einem großen gestopften Herzen in der Hand und ein winziger Tschubais im Ikonenrahmen, die "Ikonenwand der Neunziger" mit Coca-Cola, Snickers und Marlboro. Muratov malt fast ausschließlich im großen Format, Skokov bevorzugt 20x30 cm. Muratov sieht eher nachlässig aus, Skokov eher kitschig. Sie sind diametral gegensätzlich in allem, obwohl bei beiden der Text eine gleich wichtige Rolle spielt, der ins Bild gesetzt ist, und im Prinzip malen beide im volkstümlichen Stil. Einer humorvoll über die lustige Seite des Lebens, der andere stilisiert mit sozialem Untertext.

Schriftsteller im Berlin - Haus

Das Angebot kultureller Veranstaltungen im Berlin - Haus wird demnächst erweitert, es werden regelmäßige Bücherlesungen russischer und deutscher Schriftsteller stattfinden. Bei den Treffen mit den Lesern, werden Schriftsteller Ausschnitte aus ihren Büchern vortragen, Fragen beantworten und diskutieren.

Im Rahmen der Vorbereitung dieser Veranstaltungen hat das Berlin - Haus der russische Schriftsteller Anatoly Pristavkin besucht. Bei dem Treffen wurden Pläne für die Durchführung solcher Bücherlesungen (Präsentationen) und weitere Möglichkeiten der Entwicklung des Kulturaustausches zwischen Moskau und Berlin besprochen.

In Moskau eröffnete sich die internationale Internet-Konferenz "Globalisierung und Konflikt der Identitäten"

Die Konrad-Adenauer-Stiftung und das Zentrum für ethnokonfessionelle Forschungen der Russischen Akademie des Staatsdienstes haben am 25. Februar 2003 in Moskau die internationale Internet-Konferenz "Globalisierung und Konflikt der Identitäten" eröffnet, berichtet der Korrespondent des Portals "Religion und Massenmedien". Die Konferenz wurde im "Berlin Haus" durchgeführt. Sie wurde vom Markus Ingenlath, dem Leiter der Moskauer Vertretung von der Konrad-Adenauer-Stiftung, Mikhail Delagin, dem Berater des Ministerpräsidenten Russlands, und Alexander Juravsky, dem Leiter des Zentrums für ethnokonfessionelle Forschungen der Russischen Akademie des Staatsdienstes eröffnet.

Die Konferenz fing mit der Präsentation der Webseite (www.adenauer.ru) der Moskauer Vertretung der Konrad-Adenauer-Stiftung an. An der Webseite werden Materialien der Konferenzen veröffentlicht und interaktive Diskussion geführt.

Die Konferenz wird aus sieben thematischen Sektionen bestehen und wird bis zum 14. März dauern. Daran werden Wissenschaftler, Experte, Politiker und Politologen teilnehmen.

Folgende Themen stehen auch an der Tagesordnung:

• Globalisierung und Entwicklung: Perspektive der christlich-sozialen Doktrin.
• Konflikte der Identitäten im Bereich des Ethnischen und des Religiösen.
• Islamische Finanzen.

Während der Konferenz werden Probleme des Zusammenhanges zwischen der Globalisierung und der Religion besprochen, unter anderem solche Fragen wie das Phänomen religiöser Netzwerke, die Effektivität religiöser und anderer Normbestimmungen bei der Globalisierung, das Problem religiöser Identität in Russland behandelt. Am Ende der Konferenz wird ein Sammelband mit den Vorträgen und anderen Materialien herausgegeben.

(nach den Materialien der Webseite "Religion und Massenmedien")